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Sonntag, 18. Dezember 2005

Archiv

Beiträge von Juni 2003 - Juni 2005 findet man auf meinem Parsimony-Weblog, was nachher auf 20six erschienen ist, werde ich nach und nach hier in der Rubrik Archiv einstellen und dann mein Blog auf 20six löschen.

Donnerstag, 1. Dezember 2005

It Socks!



Ich habe endlich den letzten Knäuel meiner Sockenwolle fertig verstrickt - ein Paar Socken für mich ganz allein! Sind sie nicht schön? Mein armes Füsschen kann nach all seinen Abenteuern ja wirklich ein nettes Kleidchen brauchen...
Aber das ist auf keinen Fall das Ende der Sockenstrickerei, oh nein! Vorgestern fuhr ich nach Granby, eine Stadt die etwa 40km entfernt ist. Dort gibt es zwei Wolleläden. Natürlich musste ich beide heimsuchen. Und jetzt habe ich wieder Vorräte!



Zuerst gibt es ein Paar Weihnachtssocken für mein Patenkind, und dann ist jedes Mitglied unserer Familie dran, einschliesslich Melkerin und Hausperle.
Bei meinem Aranpulli bin ich am zweiten Ärmel angelangt, auch der wird problemlos zu Weihnachten fertig sein.
Und in der Küche entstanden heute Florentiner und - dank einem kleinen Missgeschick - die Neuschöpfung «Franziskaner».

Donnerstag, 11. August 2005

Jahrhundertsommer

Es sei der schönste und wärmste Sommer hier seit über fünfzig Jahren. Tag um Tag scheint die Sonne, dann ab und zu ein Gewitterregen. Ich würde Euch gerne ein paar Grad abgeben, nach Europa.
Es ist nämlich nicht nur schön und heiss, sondern auch extrem feucht, was zur Folge hat, dass die Hitze fast unerträglich wird. Dann bewegt man sich mit Vorteil nur noch ganz langsam, trotzdem läuft der Schweiss in Strömen. Die Melkerin hat angefangen, im Bikinioberteil zu arbeiten, denn ihr T-Shirt ist nach wenigen Minuten zwischen den Kühen jeweils klatschnass.
Essen mag auch niemand mehr so recht, und wenn ich das Brot nicht im Kühlschrank aufbewahre, hat es innert Kürze einen grauen Bart. Ich stehe ja eigentlich auf Bärte - aber nicht unbedingt am Brot! Joghurt und Eiscreme sind die beliebtesten Lebensmittel dieser Tage, und Melonen, Melonen natürlich auch!
Nachts schläft man schlecht, die Leintücher kleben und die Kissen werden feucht. Man wälzt sich, zündet die Nachttischlampe wieder an, versucht, ein paar Zeilen zu lesen, aber auch dazu ist es zu feucht und zu heiss. Der Bauer geht um zwei Uhr Nachts hinaus, versucht es in der Hängematte, kommt aber mangels Moskitonetz sehr bald wieder ins Haus, schaltet den Fenrseher ein und holt sich ein kaltes Bier im Kühlschrank. So gegen fünf Uhr wird die Temperatur einigermassen erträglich, aber dann müssen wir wieder aufstehen...
In vier Monaten werde ich wieder über die Kälte schreiben. Und mich nach dem Sommer sehnen...

Sonntag, 7. August 2005

Fotoernte

Ein wunderbarer Sonntagnachmittag. Ich nehme die Kamera und mache eine Runde im Garten. Anstelle Bohnen zu pflücken, fotografiere ich sie. Und die Zinnien, die Rudbeckien, den Sonnenhut, den Türkenbund, den Phlox... Die Gänse machen ihren Mittagsschlaf, doch als ich mich nähere, stehen sie auf und marschieren davon - wie es sich gehört, im Gänsemarsch!
Und jetzt wecke ich den Bauern von seinem Mittagsschlaf, und wir gehen zusammen mit der Kamera über Feld. Das wird bestimmt nochmals eine reiche Fotoernte ergeben!

Sonntag, 24. Juli 2005

Wochenrückblick

Und schon ist es wieder Sonntag. Im Moment verfliegt die Zeit, dass es unglaublich ist. Es ist für mich auch recht streng auf der Farm, der Junge ist ja immer noch in Europa, wieder in der Schweiz jetzt. Der Grosse war zwei Tage bei uns, ein seltener Gast in den letzten Monaten. Ich habe es genossen, ihn wieder einmal etwas läger als nur für eine Mahlzeit hier zu haben. Aber wie schnell aus Kindern Männer werden!
Im Garten ist auch viel zu tun, gestern hat mir sogar der Bauer einen Moment lang beim Jäten geholfen. Aber er verzog sich bald in die Stachelbeerbüsche und betrieb Direktverwertung...
Am Mittag gab es kulinarischen Wochenrückblick.
Und am Abend kam unerwarteter und unbekannter Besuch: Zwei junge Schweizer, die im Moment als Praktikanten auf Farmen in Ontario arbeiten, und die unsere Adresse von Freunden von Freunden hatten, schauten herein, bekamen Abendessen und ein Nachtlager. Das machte mir Freude, und gerade weil unser Junge auf seiner Europareise an so vielen Orten mit grosszügiger und unkomplizierter Gastfreundschaft aufgenommen worden ist, freut es mich doppelt, wenn ich andern jungen Menschen auch etwas davon geben kann. Es war interessant, mit den beiden zu plaudern. Heute früh sind sie schon wieder weitergezogen.
Die Woche ist um und eine neue fängt an...

Donnerstag, 21. Juli 2005

Es wächst!



Ja, es ist eine Freude, wie alles wächst, vom Salat haben wir die erste Ernte schon aufgegessen, nun gibt es fast täglich Broccoli, die ersten zarten Kohlrabi und auch fingerlange Rüebli (Karotten,
Mohrrüben) haben wir uns schmecken lassen. Auch die Zucchini fangen an zu produzieren, und Kürbispflanzen, aus den Kernen eines im Winter gekauften Speisekürbis, überwuchern den halben Rasen - sollen sie doch. Bloss die Randen (Rote Beete) haben ziemlich Mühe, da wollte ich ganz schlau sein und habe ein sogenanntes Saatband gekauft, wo die Samen in ein Papierband eingeklebt sind, das soll einen das Ausdünnen ersparen. Oh ja, auszudünnen brauche ich die drei Pflanzen, die gewachsen sind, nun wirklich nicht! Dafür werden wir reichlich Lauch ernten können, die Stengel sind bereits gut fingerdick. Und grosse Freude habe ich an den Puffbohnen (Im Bild). Diese haben ja eine besondere Geschichte: Im Februar 2004 haben mir meine Freunde, die Toffelfamilie, eine kleine Puffbohnenmaskotte aus Erfurt geschickt, die in einem Säcklein auch zehn Puffbohnensamen mitbrachte. Diese habe ich letztes Jahr gesät, und von zehn Bohnen sind
dann tatsächlich auch vier Stauden gewachsen, haben geblüht und getragen. Die Schoten haben wir aber nicht gegessen, sondern ich liess sie ausreifen und habe den Samen wiederum aufbewahrt und dieses Frühjahr gesät. - Und siehe da, es reichte für zwei lange Reihen. Das Bild ist von Anfangs Monat, hetzt blühen sie auch schon wieder. Ich muss aber gestehen, dass ich dem Unkraut dieses Jahr nicht so ganz Meister werde, denn bei der feuchten Hitze und den häufigen Gewitterregen, die wir haben, wachsen halt nicht nur die erwünschten Pflanzen. Darum gibts im Moment auch kein aktuelles Gartenbild - die Bäuerin will sich ja nicht schämen...

Mittwoch, 20. Juli 2005

Da haben wir den Salat!

Zorra hat mit ihrem Passionsfrucht-Parfait das letzte Blog-Event gewonnen, herzliche Gratulation!
Und schon hat sie das neue Event ausgerufen Salad Days.
Mal sehen, was mir dazu einfällt. Ich habe noch andere Trümpfe im Ärmel ausser meinem Teigwarensalat. Und jetzt ist ja auch die Zeit, wo mein Garten wieder so vieles hergibt.

Mittwoch, 20. Juli 2005

Die Bauernküche

Die Bauernküche ist jetzt in einem eigenen Blog untergebracht. Heute gibt es Teigwarensalat.
Und bei dieser Gelegenheit möchte ich auch auf Kehrtrauds neuesten Blog hinweisen: Kehrtrauds Bio-Küche. Auch sie bietet Rezepte an für Tage mit schwülheissem Wetter .

Dienstag, 19. Juli 2005

Verschlafen

Normalerweise stehe ich kurz vor sechs mit dem Bauern auf, wir trinken einen Kaffee zusammen, dann geht er in den Stall und ich bereite das Frühstück vor und lese zum ersten Mal Mails und Blogkommentare. Gegen sieben Uhr gehe ich dann auch hinüber, um die Kälber zu tränken und zu füttern und eventuelle Problemkühe zu verarzten.
Letzte Nacht war es sehr heiss, wie schon seit Tagen, und wir haben schlecht geschlafen. Erst gegen Morgen kühlte es ein wenig ab. Als der Bauer aufstand, drehte ich mich nochmals um: «Nur noch zwei, drei Minuten...» Und schon war ich wieder eingeschlafen. Ich träumte, ich wolle die Kälber tränken, doch die Kessel waren alle schmutzig oder gespalten, die Melkerin war schon fertig und ich hatte keine warme Milch mehr im Milchhaus, dann fiel ich mitsamt dem einzigen Kessel in den Mist... kurz, ein Alptraum.
Plötzlich spürte ich Nässe auf meinem Gesicht, Nässe auf dem Kissen neben mir, ein gewaltiges Rauschen, dann Donner. Ich öffnete die Augen, der erste Blick auf den - selbstverständlich längst abgelaufenen - Radiowecker: 7h30 !! Und ein Gewitter tobte draussen, der Regen kam waagrecht durchs offene Fenster und hatte mich mit einer kühlen Dusche geweckt. Schnell, das Fenster geschlossen, den Schaden besehen. Auf dem Nachttisch wellen sich die Deckel der Bücher, zum Glück sind es alles eigene, kein ausgeliehenes... Im Nähzimmer nebenan ist ein Paar Socken, das zum Flicken bereit lag, klatschnass geworden, der Nähtisch ist zum Glück aus Melamin, leicht abzuwischen. Ich ärgerte mich einen Moment lang, doch dann sagte ich mir, dass es ja eigentlich ein Glück sei, dass ich mich verschlafen hatte, denn wenn ich beim Ausbruch des Gewitters schon im Stall gewesen wäre, hätten wir jetzt ein richtiges
Wasserbett...

Montag, 18. Juli 2005

Nicht viel Zeit

...für Internet und bloggen in den letzten Tagen. Es gibt viel zu tun auf der Farm, und wenn ich kann bin ich im Garten. Er ist so wundervoll dieses Jahr, wir haben das idealste Gartenwetter, warm, sonnig und immer zur rechten Zeit ein Regen. Und jetzt habe ich auch ein Bild von den blühenden Puffbohnen!
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Kommentare

Süße Geschichte. Aber...
Süße Geschichte. Aber meiner Erfahrung nach ist Milch...
jh87 - 23. Jan, 06:53
Ich kann Weinachten kaum...
Ich kann Weinachten kaum abwarten...
Lilly (Gast) - 21. Okt, 09:25
Wie süß die kleinen sein...
Wie süß die kleinen sein können! :)
Marion (Gast) - 20. Okt, 10:47
Super Nachrichten! :D...
Super Nachrichten! :D Wenn ich nur auch deinen Mut...
Chris (Gast) - 20. Sep, 05:02
Deine Empfehlungen sind...
Deine Empfehlungen sind immer Willkommen, ich bin von...
Marion (Gast) - 23. Aug, 09:22
Herzlicher Glückswunsch...
Herzlicher Glückswunsch auch von mir alles Gute für...
Tiana (Gast) - 23. Aug, 09:16

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